Pano Georgiou

Erste Spiel- und Regieerfahrungen am SchauspielHannover, dort u.a. Regiehospitanzen bei Jürgen Kuttner und Christoph Frick. Im Studium der Theaterpädagogik (B.A.) Fokus auf performative, chorische und episierende Spielweisen, Dramaturgie und Regieführung in eigenen Stückentwicklungen. Dazu Engagement für die „Asyl-Dialoge“ der Bühne für Menschenrechte.

Als Mitgründer des Theater HALUNKTIV folgten drei Autoren-/ und Regiearbeiten: „MÆN“, biograph. Sportstück zum Thema Männlichkeiten; „NoBorderKitchen“, dokumentarische Stückentwicklung zu Geflüchteten-Support auf Lesbos; „KEINE BÖCKE FÜR“ basslastige Club-Inszenierung junger Punks und (fehlender) Lohnarbeit.

Es folgten zahlreiche Gastspiele u.a. in Dortmund, Freiburg, sowie Berlin und Hamburg.

Im Masterstudium Szenische Forschung beschäftigt ihn die Verschränkung der epischen Dramentheorien Piscators und Brechts mit dekonstruierter Popkultur und politökonomischen Bezügen. Dazu sind nicht zuletzt die Arbeiten mit Claudia Bosse (theatercombinat Wien) und Robin Arthur (Forced Entertainment, UK) prägende Impulse für das weitere Schaffen. Aktuell im Fokus stehen das Schreiben und Erarbeiten von multimedialen Lecture-Performances, die bevorzugt in Clubkontexten realisiert werden.

Kontakt: pano93@hotmail.de

Arbeiten und Projekte

Nostalgia For The Crowd (2020/2021)

Von November 2020 bis Januar 2021 arbeiteten wir gemeinsam mit Robin Arthur (Forced Entertainment) an einer Performance, die sich insbesondere auf zwei Aspekte konzentriert. Einerseits haben wir mit Texten und Bewegungen gearbeitet und untersucht wie einfache und klare Strukturen es dem einzelnen Darsteller ermöglichen können, seine eigene Persönlichkeit auszudrücken und gleichzeitig zur kollektiven Form beizutragen. Wir experimentierten mit verschiedenen Formen und einer Reihe einfacher Scores, die Raum für individuelle Improvisation eröffnen. Andererseits haben wir auch die (Un-) Möglichkeiten ausgelotet, in Pandemiezeiten zusammenzuarbeiten und ein Performance-Stück zu schaffen. Wie können wir zusammenarbeiten? Welche Art von Projekt ist in diesem außergewöhnlichen Kontext sinnvoll, und nicht zuletzt: wie können wir eine zufriedenstellende Leistung erbringen, die die Sicherheit von Künstlern und Publikum respektiert?

a sacrificial system (2019/2020)

Der achte Jahrgang des Masterstudiengangs Szenische Forschung zeigt Skizzen an der Schnittstelle von Choreografie, Performance und Installation, die in Zusammenarbeit mit der Regisseurin und Choreografin Claudia Bosse (theatercombinat Wien) im Rahmen der Christoph Schlingensief-Gastprofessur, gefördert durch die Kunststiftung NRW, entstanden sind und sich thematisch an der Frage des Opfers und Ritualhaften abarbeiten.
Die Performer*innen nähern sich der Fragestellung anhand unterschiedlicher Ansätze – von Stravinskys Nail Art, einem überdimensionalen Schachfeld, antropophagen Ritualen, Häutungen, Faustkämpfen in Zeitlupe, einer Choreografie des Empowernments, dem Geburtsschrei, bis zu Bochum 1944 und 13 Autoreifen.

 

KEINE BÖCKE FÜR

NoBorderKitchen

MÆN

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