Seit über 20 Jahren leben und arbeiten Kattrin Deufert und Thomas Plischke als Künstlerzwilling deufert&plischke und haben gemeinsam eine künstlerische Praxis entwickelt, in der ein prozessorientiertes Durch-ein-ander im Mittelpunkt steht. 2020 sind sie von Berlin in den ländlichen Raum bei Wuppertal gezogen und haben dort den offenen Kunstraum „spinnereischwelm“ gegründet. Gemeinsames Spinnen ist dort künstlerischer und sozialer Alltag geworden. Egal ob zwei drei oder viele sich an der künstlerischen Unordnung beteiligen, wichtig ist, dass mit- und durch- und nicht nur nebeneinander produziert wird. Zuhören, reformulieren, Fäden aufnehmen, stricken, lachen, erzählen, sich gegenseitig inspirieren und Mut machen, sind dabei tägliche Praxen, die im Blockseminar eng angeknüpft an die transdisziplinäre und multimediale Arbeit von deufert &plischke erkundet werden. In den Blöcken in der spinnereischwelm können die Studierenden im offenen Atelier ihre persönlichen Arbeitsweisen und Erfahrungen mitbringen, Zeit verbringen und sich unmittelbar in die künstlerische Umgebung einleben und gemeinschaftlich produzieren.